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Buchen und Bienenbäume für die Hartmannshäuser Straße

Vor mehr als einem Jahr musste die Gemeinde in Meißendorf, im nördlichen Bereich der Hartmannshäuser Straße, mehrere Bäume der Sorte Berg-Ahorn fällen lassen. Als Ersatz für die entnommenen Holzgewächse hat sie nun etwa zwei Dutzend Buchen und Samthaarige Stinkeschen gepflanzt.

Die von vielen bedauerte Entfernung des Berg-Ahorns war als Vorsorgemaßnahme notwendig geworden, weil diese Baumart eine Gefahr für die in der Nähe gehaltenen Pferde darstellte: Sobald er mit 25 bis 40 Jahren blühfähig geworden ist, produziert der Berg-Ahorn keimfähige Samen mit einem mehr als problematischen Inhaltsstoff: Das in diesen enthaltene Hypoglycin A ruft bei Weidepferden eine meist tödlich verlaufende Muskelerkrankung hervor, die sogenannte „atypische Weidemyopathie“.

Da ihr Laub in früherer Zeit als Viehnahrung verwendet wurde, ist davon auszugehen, dass die neu gepflanzten Buchen nun keine Gefahr mehr für die Weidetiere darstellen. Mit der Samthaarigen Stinkesche, die den Bestand durchsetzt, verbindet sich zudem ein großer Zusatznutzen für die heimische Insektenwelt. Da ihre Blüten einen überaus nahrhaften Pollen und Nektar erzeugen, wird diese Pflanze auch als Honigesche oder Bienenbaum bezeichnet.

Für die nun vorgenommene Ersatzpflanzung entstanden der Gemeinde Winsen (Aller) Kosten in Höhe von 10.000 Euro (die angefallene Arbeitszeit nicht eingerechnet).